Das Differenzdruckmessverfahren, auch Blower-Door Test genannt, dient dazu, die Luftdichtheit der Hülle von Gebäuden oder Gebäudeteilen zu charakterisieren.

Anforderungen an die Luftdichtheit

Das GEG fordert, dass bei zu errichtenden Gebäuden die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig entsprechend den anerkannten Regeln der Technik abgedichtet ist. (GEG 2020)

Es werden Luftströme von außen nach innen durch die Gebäudehülle oder umgekehrt erfasst.

Unerwünschte Wärmeverluste und Feuchtigkeit können entstehen, wenn die Ge­bäudehülle nicht luftdicht ist. Diese führen dann neben einem erhöhten Wärme­bedarf zu Behaglichkeitsverlusten bis hin zu Zugerscheinungen an exponierten Stellen. Sol­che Undichtheiten werden durch den gekoppelten Einsatz von IR-Kamera und Blower-Door festgestellt. Die mittels Blower Door erzeugten Luftdruckun­terschiede zwischen Gebäudeinnerem und - äußerem rufen an den Durchströmungsstellen Temperaturverände­rungen durch ein- bzw. ausströmende Kalt- bzw. Warmluft hervor. Diese Leckstellen können dann einfach thermografisch lokalisiert werden.